Ein Garten für das Rüdt von Collenberg Haus

IMG 3837In unserer Tagespflege in Buchen-Hainstadt gab es viel zu tun. Hier wurde ein neuer Garten geschaffen. Im Zuge einer Weiterbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft von unserer Leitung des ambulanten Dienstes Birgit Röckel, entstand das Gartenkonzept.
Die Natur, der Garten und die Landwirtschaft sind wichtiger Bestandteil der Lebensqualität der älteren Generation. Vor allem in unserem ländlichen Raum gehört Bewegung im Freien und Gartenarbeit zu einem ausgeglichen Leben. Der Garten hilft uns, die Seele zu bewegen und Erinnerungen bei den uns anvertrauten Menschen zu wecken.
Solch ein Aufenthalt im Freien kann viel für einen Menschen tun und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Es werden verschiedene Bereiche angesprochen wie z.B.
• Der soziale Bereich
Hierbei wird die Gemeinschaft gefördert, unsere Gäste können zur Ruhe kommen und Ablenkung finden.
• Der kognitive Bereich
Man kommt ins Gespräch, Reize werden gesetzt und man bleibt in geistiger Bewegung.
• Der motorische Bereich
Aktiviert werden körperliche Bewegungen und die Sinnesorgane. Außerdem wird die Grob- und Feinmotorik trainiert.
• Bereich der Orientierung
Das Zeitgefühl bleibt erhalten, die Jahreszeiten werden erlebt und Erinnerungen an frühere Zeiten werden geweckt.
Musik ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Lebens und der Biografie der Menschen. Deswegen wurde der Garten mit Outdoor-Musikinstrumenten von Percussion Play ausgestattet.
Des Weiteren sollen ein Sitzplatz zum Verweilen, eine Obstwiese, ein Duft- und Naschgarten, ein Brunnen, mehrere Hochbeete ein Gartenhaus und ein Wäscheplatz entstehen. Die verschiedenen Bereiche sind über Rundwege mit vielen Sitzmöglichkeiten zu erreichen.
Die Natur und der Garten verändern sich im Laufe eines Jahres, genauso wie der Mensch im Laufe eines Lebens.
„Man sieht die Blumen welken und die Blätter fallen, aber man sieht auch die Früchte reifen und neue Knospen keimen. Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein.“
(Johann Wolfgang Goethe)